SV Gumpoldia Gumpelstadt e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Bezirksliga Staffel 1
4. Spieltag - 21.08.2009 18:30 Uhr
FSV Breitungen   SV Gumpelstadt
FSV Breitungen 2 : 2 SV Gumpelstadt
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

Ralf Wünsch, David Arnold

Assists

Matthias Hoßfeld

Zuschauer

140

Torfolge

0:1 (04')David Arnold
0:2 (11')Ralf Wünsch (Matthias Hoßfeld)
1:2 (37')FSV Breitungen
2:2 (81')FSV Breitungen

Sieg in der Schlussphase verspielt

Breitungen - Starke 30 Anfangsminuten und eine frühe 0:2-Führung reichten der Gumpoldia nicht, um alle drei Punkte aus Breitungen zu entführen. In einer hektischen Schlussphase musste gegen die nie aufsteckenden Gastgeber noch der Ausgleich hingenommen werden.

Schon nach drei Minuten gelang D. Arnold gegen ängstliche Breitunger ein verheißungsvoller Auftakt. Er luchste dem im eigenen Strafraum dribbelnden Schmalz das Leder ab und besorgte mit straffem Schuss ins kurze Eck das 0:1. Der Schock saß bei den Rot-Weißen tief. Sie kamen zunächst nicht in die Gänge, produzierten Fehlabspiele zuhauf und wirkten in der Abwehr anfällig. So auch in der elften Minute, als bei einem Eckstoß jegliche Zuordnung fehlte und Wünsch unbedrängt zum 0:2 einköpfen konnte. Auch danach waren die Gäste tonangebend. Aus einer kompakten Abwehr heraus spielten sie den besseren, flüssigeren Fußball. Arnold war schwer zu stellen und konnte oft nur durch Foulspiel gebremst werden. Auch Raßbach machte über die linke Angriffsseite Druck. Danach wurde Breitungen stärker. Kössel zeigte ein erstes offensives Lebenszeichen, zögerte aber in günstiger Schussposition im Strafraum zu lange (26.). Nach einer halben Stunde musste Mittelfeldmotor Ralf Wünsch verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Das schien ein Knackpunkt im Gumpelstädter Spiel zu sein, denn danach ging nach vorne nicht mehr viel. Die Gastgeber taten mehr. Dabei ließen sie aber die spielerische Komponente vermissen. Kampf und körperlicher Einsatz dominierten, so dass die Partie zunehmen verflachte und über weite Strecken dem Ruf eines Spitzenspiels nicht gerecht werden konnte. Als sich Kost und Kley an der 16-Meter-Linie gegenseitig behinderten, nutzte Kössel die Verwirrung und überwand Wettstein mit Flachschuss ins lange Eck (1:2/37.). Kurz vor der Pause bewahrte Breitungens Schlussmann Müller seine Farben vor einem höheren Rückstand, als er einen Kopfball von Arnold mit Klasse-Reflex noch zur Ecke lenkte (43.).

Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Hausherren ihre Angriffsbemühungen. Die Gumpoldia stand tief und sah sich pausenlosen Angriffen ausgesetzt. Aber auch in dieser Druckperiode waren Breitungens Aktionen meist überhastet und ideenlos, ohne erkennbare Struktur im Spielaufbau. Zudem führten Ungenauigkeiten im Passspiel immer wieder zu unnötigen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung. Bei einem fulminanten 30-Meter-Schuss von Walter zeigte sich Torhüter Wettstein auf dem Posten (54.) und kurz darauf wurde Arndt noch in letzter Sekunde beim Schussversuch abgeblockt (58.). Ansonsten aber taten sich die Rot-Weißen trotz der deutlich höheren Spielanteile weiterhin sehr schwer, Gumpelstadts Abwehrriegel zu knacken. Die hatten sich mittlerweile nur noch aufs Kontern verlegt und lauerten auf ihre Chancen. Danach ging es zügig und entschlossen Richtung Breitunger Tor. Allerdings müssen sich die Gäste den Vorwurf gefallen lassen, die in der Mitte der zweiten Hälfte herausgearbeiteten Konterchancen viel zu leichtfertig verschenkt zu haben. Denn zwischen der 68. und 73. Minute boten sich bei schnellen Gegenstößen gleich dreimal die Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Aber sowohl Hoßfeld als auch Raßbach fehlte da die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Die Schlussphase wurde zunehmend hektischer und auch ruppiger. Breitungen setzte alles auf eine Karte und machte noch mal Druck. Der Schuss von Pfaff strich noch knapp über den Querbalken, aber wenig später konnte Schmalz, der inzwischen seine Libero-Position aufgegeben hatte, seinen Fehler vom 0:1 wieder gut machen und besorgte mit sehenswertem Flugkopfball den Ausgleich (81.). Danach regierten nur noch Kampf und Krampf auf beiden Seiten, was Schiedsrichter Bernhardt mit mehreren Gelben Karten ahnden musste, um die aufkommende Härte zu unterbinden. Am Ende blieb es beim insgesamt gerechten 2:2-Unentschieden.


Quelle: Stz-Online Frank Dietzel