SV Gumpoldia Gumpelstadt e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Bezirksliga Staffel 1
4. Spieltag - 24.08.2008 15:00 Uhr
SV Gumpelstadt   SV Fambach
SV Gumpelstadt 2 : 3 SV Fambach
(0 : 3)

Spielstatistik

Tore

Ralf Wünsch, Tobias Keiderling

Zuschauer

200

Torfolge

0:1 (08')SV Fambach
0:2 (10')SV Fambach
0:3 (15')SV Fambach
1:3 (70')Ralf Wünsch per Freistoss
2:3 (87')Tobias Keiderling

Erste Halbzeit verschlafen

Gumpelstadt – Mit einem knappen Sieg, der in der Schlussphase noch ins Wanken geriet, entführten die Fambacher die Zähler aus dem Moorgrund.

Die Gumpelstädter hatten die Partie eigentlich schon in der Anfangsviertelstunde durch grobe individuelle Fehler verloren. Nach flottem Beginn vom Anpfiff weg hatte Fischer bereits nach zwei Minuten die erste Möglichkeit. Er vergab diese aber überhastet. Dann nutzte Grocholden Querschläger von Kley konsequent mit straffem Schuss unter die Latte und besorgte das 1:0 für die Gäste (8.). Nur zwei Minuten später nahm Stapf aus 25 Metern Maß. Sein Schuss wurde noch unglücklich abgefälscht und schlug unhaltbar in Wettsteins Gehäuse ein. Dieser Doppelschlag brachte die Moorgrunder völlig aus dem Konzept.

Bei den schnellen Vorstößen der Gäste, die mit kluger Raumaufteilung und genauem Kurzpassspiel Lücken in die Abwehr rissen, herrschte des Öfteren heilloses Durcheinander in Gumpelstadts Defensivabteilung. So entstand auch der dritte Gegentreffer binnen sieben Minuten, als Baumgardt unbedrängt das Leder vertendelte. Meyer zog sofort von halblinks ab und überwand Wettstein mit straffem Flachschuss.

Danach zogen sich die Schwarz-Weißen etwas zurück, ließen die Gastgeber kommen und verlegten sich auf Kontertaktik. Aber auch, wenn Gumpelstadt mehr Räume bekam, gelang in der Offensive der Gastgeber zu wenig. Da fehlte die Laufbereitschaft im Sturm. Da selten eine Anspielstation da war, versuchten es die Gastgeber meist mit langen Schlägen aus der Abwehr, die aber kaum einmal einen Addressaten fanden.

Ganz anders die Gäste. Die schalteten nach Balleroberung schnell um. Der immer wieder in den freien Raum stoßende Seman sorgte für Gefahr. Auch Grochol und Semisch scheiterten nur knapp wegen der guten Reflexe von Wettstein. Auf der anderen Seite definierte sich Gumpelstadts Torgefährlichkeit nur über einige Standards, wobei ein Pfostenknaller nach Kleys Freistoß das „Highlight“ war.

Nach dem Wechsel konnte Fambach nicht mehr an die Überlegenheit des ersten Abschnitts anknüpfen. Die Hausherren kamen mit wesentlich mehr Entschlossenheit aus der Kabine und drängten auf den Anschlusstreffer. Die erste Möglichkeit aber hatten wieder die Gäste, als Meyer nur knapp scheiterte (50.). Danach entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, die allerdings immer mehr an Niveau verlor. Dies lag zum einen daran, weil die Fambacher ihr Offensivspiel nicht mehr so konsequent vortrugen, und zum anderen an vielen Zweikämpfen und Fouls im Mittelfeld, die den Spielfluss hemmten. Nachdem Wettstein mit zwei guten Paraden beim Schuss von Grochol und Nachschuss von Semisch seine Farben weiter im Spiel gehalten hatte, kam ab der 70. Minute nochmal Pepp in die Partie. Da trat Wünsch zu einem Freistoß an und versenkte die Kugel zum 1:3. Nun bäumten sich die Gastgeber noch einmal auf. Wenn auch vieles Stückwerk blieb, so schafften sie es immerhin, Fambach unter Druck zu setzen. Die strahlten keine Souveränität mehr aus und wollten das Ergebnis verwalten. Für ihre „Wird-schon -schiefgehen“-Mentalität wären sie beinahe noch bestraft worden. Als Keiderlings Schuss im Netz zappelte, hieß es nur noch 2:3. In der 90. Minute war es Röder zu verdanken, dass der Sieg nach Hause gefahren wurde, als er den Schuss des durchgebrochenen Baumgardt bravourös entschärfte.


Quelle: STZ