SV Gumpoldia Gumpelstadt e.V.

Launische Diva in einem Spiel

Matthias Hoßfeld, 25.09.2017

Launische Diva in einem Spiel

Im Auswärtsspiel in Unterbreizbach konnte unser Team einen 0:3 Halbzeitstand in einen Sieg umwandeln und doch noch die 3 Punkte mit in den Moorgrund nehmen. Es war ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten. Anfangs der Partie presste Ubach enorm und gewann so immer wieder den Ball in den Mittelfeldreihen der Gumpoldia. Bereits nach 7 Minuten konnten sie dadurch in Führung gehen, da ein Pass abgefangen wurde und Wünsch nur noch das Foul im Sechszehner. Den fälligen Strafstoß verwandelte Volkmar zum 1:0. Die Heimelf ließ nicht nach und konnte so die Gäste immer wieder zu Fehlern zwingen. In dieser Phase des Spiels fand Gumpelstadt kaum Entlastung, da das Aufbauspiel nicht klappte und zu viele Fehlpässe gespielt wurden. Ubach wartete genau auf solche Momente, um in konterähnlichen Situationen sofort zum Abschluss zu kommen. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld der Gumpoldia spitzelte Sauerbrei die Kugel in die Schnittstelle und Kritsch schob an Tischer vorbei zum 2:0 (34. Min.). Bis auf eine Kopfballchance von Otto war wenig zu sehen von den Gästen. Ähnlich dem zweiten Tor kam Ubach auch noch zum 3:0 als Sauerbrei, bester Mann in den Reihen der Hausherren, aus 16 Metern frei zum Schuss, Unkart lenkte den Ball mit dem Unterschenkel unhaltbar ins eigene Netz. Nach der Pause allerdings änderten sich die Dinge grundlegend. Ubach war mit den Gedanken wahrscheinlich noch in der Kabine, da flankte Otto in die Mitte, wo Kallenbach freistehend zum 1:3 einschob (46. Min.). Nach schönem Pass über dreißig Meter von Wünsch drei Minuten später, konnte Zeilmann zum 2:3 einschieben. Und spätestens jetzt waren die Rollen vertauscht. Ubach verteidigte und Gumpelstadt rannte an. Wie ein angeschlagener Boxer, der über die Runden kommen will, taumelte Ubach enorm. Wünsch verschoss einen Elfer, den Ruhnau gut parierte. Zeilmann traf den Pfosten, genauso wie Kallenbach aus 2 Metern, da der Ball versprang. Kurze Zeit später traf Otto den Pfosten. Das Momentum lag bei den Gästen und Unterbreizbach musste der ersten Halbzeit Tribut zollen. Vielleicht wäre es ein Heinsieg geworden, hätte Gimpel nicht den Innenpfosten aus 25 Metern getroffen, aber so blieb Gumpelstadt dran und kam verdientermaßen zum Ausgleich. Otto konnte diesmal ins lange Eck einschieben und als die Heimelf nichts mehr zuzusetzen hatte, spielte Gumpelstadt seinen Stiefel weiter, ach dem Motto: „Wenn´s einmal läuft…“. Nachdem Zeilmann an Ruhnau scheiterte, drückte Otto die Kugel über die Linie. Tischer musste in der 90. Minute nochmal sein ganzes Können aufbringen, um den Schuss von Kritsch zu parieren. Als im Anschluss Otto sich geschickt um seinen Gegenspieler drehte und querlegte, konnte Klinzing den Schlusspunkt setzen.