Arbeitssieg in Weilar

Matthias Hoßfeld, 31.08.2015

Ein unterhaltsames und extrem spannendes Spiel bei sommerlichen Temperaturen bekamen die Zuschauer in Weilar zu sehen. Dabei gewann die Gumpoldia knapp mit 4:3. Beide Mannschaften gingen ans physische Limit und teilweise drüber hinaus. Den besseren Anfang hatten auch die Gäste aus dem Moorgrund und gingen durch Hoßfeld in der 5. Minute in Führung. Wand flankte in die Mitte und der Stürmer der Gumpoldia platzierte die Kugel ins linke untere Eck. Nach einer erneuten Flanke in den Strafraum hatte Heiderich die Chance das Ergebnis auszubauen, platzierte das Leder allerdings über das Tor. 6 Minuten später flankte Heiderich, der sich zuvor energisch über die rechte Seite durchgesetzt hatte, nach innen und erneut war Hoßfeld zur Stelle, der die Kugel zum 2:0 unter die Latte schoss. Danach hatte Weilar mehr Spielanteile und Chancen zum Anschluss. Erst verfehlte Arndt knapp das Gehäuse und wenig später nagelte Kleinschmidt die Kugel an den Pfosten. Auch Patrick Rug knallte den Ball beim Strafstoß an den Pfosten, zuvor war Arndt im Strafraum gefoult worden. Gumpelstadt reagierte nur noch und stand in dieser Phase des Spiels zu tief. Die Kräfte schwanden von Minute zu Minute und immer wieder kamen lange Bälle in den Sechzehner der Gumpoldia gesegelt, die Gefahr brachten. Nach einer Flanke von Arndt war es dann Albrecht, der freistehend vor Tischer aus 6m auf 1:2 verkürzte. Als Kotscha aus 22 m auf das Tor schoss, konnte Tischer den Ball nur prallen lassen, den Nachschuss verwandelte Patrick Rug zum Ausgleich mit dem Halbzeitpfiff. Keeper Tischer verletzte sich bei der Aktion, biss aber auf die Zähne und spielte noch durch. Nach der Pause war es der starke Marcus Arndt, der die erste Chance hatte. Nach einem langen Ball tauchte er alleine vor Tischer auf, der glänzend parierte. In der 53. Minute gingen die Hausherren nach einem Freistoß von Rug in Führung. Der Ball landete nach einem Abpraller bei Arndt, dieser legte quer und Jacob spitzelte die Kugel über die Linie. Gumpelstadt fand zurück ins Spiel, als Kallenbach im Strafraum gefoult wurde und Kapitän Wünsch sicher zum 3:3 Ausgleich traf. Wie zwei taumelnde Boxer spielten nun beide Mannschaften am Limit ihrer Kräfte. Die Frage war, wer von beiden den Lucky punch setzen konnte. Als Hoßfeld von der Grundlinie in die Mitte passte, wurde der Ball abgefälscht und Kämpf war zur Stelle und köpfte die 4:3 Führung für die Gäste. Danach hatte Weilar in den letzten verbliebenen Minuten wieder Chancen zum Ausgleich. Ein Strich von Rug ging knapp über den Kasten und Arndt´ s Schuss nach einer Ecke parierte Tischer erneut klasse. Alles in allem ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg für die Mannen von Trainer Ronny Kaiser. Von Erschöpfung geprägt, konnten die Spieler kaum jubeln. Schiedsrichter Mathias Reifke und Assistent Erich Richter leiteten die Partie sicher, trotz vieler strittiger Szenen.