Kaum Torgefahr
Matthias Hoßfeld, 02.06.2014
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Im Kreisligaspiel zwischen Kali Werra Tiefenort und der Gumpoldia aus Gumpelstadt gewannen die Hausherren mit 1:0. Den Treffer des Tages erzielte Philipp Adler in der 39. Minute. Die Partie blieb den spielerischen Ansprüchen beider Mannschaften und den 160 Zuschauern im Kaffeetälchen etwas schuldig.
(Bild Linke Seite: Im Vordergrund Offensivspieler Matthias Hoßfeld, dahinter Kapitän Ralf Wünsch)
Zu Beginn des Spiels waren die Rollen klar verteilt: Tiefenort machte das Spiel, Gumpelstadt zog sich zurück und versuchte mit Kontern Nadelstiche zu setzen. Über Wenig und Ritz baute die Heimelf ihre Angriffe von hinten auf und versuchte durch schnelle Vertikalpässe die Gästeabwehr zu überraschen, allerdings war meist vor dem 16er der Gumpoldia Endstation, die widerum die gewonnenen Bälle nicht nutzte, um erfolgreiche Konter zu setzen. Einzig ein Pass von Matthias Seidel auf Wünsch, der sehenswert per Hacke den Ball direkt Martin Keybe in den Lauf legte, zeigte ansatzweise, was Gumpelstadt vorhatte (12. Min.). Libero Ritz war auf dem Posten und hinderte Keybe erfolgreich am Torabschluss. Gefahr von der Kalielf ging hauptsächlich bei Standards aus, wo Tiefenort Größenvorteile hatte und der Ball ein ums andere mal, durch Eckbälle oder Flanken, quer durch den Strafraum segelte. Nach einem Angriff über die rechte Seite, war es Lemmer, der in den Lauf geschickt wurde und den Ball gefährlich vor das Tor flankte, Keybe rettete mit letztem Einsatz und lenkte den Ball ins Toraus (16. Min.). Fünf Minuten später segelte Walther, nach einer Ecke der Heimelf, unter den Ball und nach einem Gewusel im Strafraum, lag der Ball vor Adler, der mit rechts abzog und erneut war es André Keybe, der den Ball vor der Linie klärte.
Auf der Gegenseite chippte Matthias Hoßfeld den Ball über die Abwehr auf Scharfenberg, der den Ball mit der Brust annahm, aber Tormann Schäfer aufpasste und den Ball abfing (33. Min.). Als der auffällige Lemmer von Adler angespielt wurde, drehte er sich geschickt mit dem Ball um das Standbein und schlenzte ihn aus 18m an den Außenpfosten. Kurze Zeit später war es dann soweit: Wenig zog einen Freistoß sehenswert auf den langen Pfosten, fand den Kopf von Philipp Adler, der nur noch einköpfen musste (39. Min.). Gumpelstadt versuchte noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Wünsch wurde von Martin Keybe frei gespielt, lupfte den Ball über die Tiefenorter Abwehr auf den einschussbereiten Hoßfeld, Ritz ging im letzten Moment dazwischen und klärte den Ball zur Ecke (44 Min.).
Nach der Pause zog sich die Heimelf mehr zurück und lauerte auf Konter. Die Gäste versuchten teilweise mit langen diagonalen Pässen Heiderich oder Scharfenberg in den Lauf zu spielen, jedoch wurden die Bälle von den großen und kopfballstarken Abwehrrecken der Tiefenorter abgefangen.
Je länger das Spiel dauerte, je mehr verflachte die Partie und umso mehr Räume zum Kontern ergaben sich für die Kalielf. Walther hielt reaktionsschnell gegen Weber, der alleine auf das Gästetor lief (67. Min.). Das Spiel war, vor allem in der zweiten Halbzeit, geprägt von vielen Zweikämpfen und wenigen Kombinationen, vieles blieb Stückwerk. Nach einer Flanke von Hoßfeld, die von der Abwehr der Tiefenorter geklärt wurde, war es Matthias Seidel, der aus 22m einen strammen Schuß auf das Tor abzog. Allerdings war es Ritz, der den Ball blockte (76. Min.).
In der letzten Viertelstunde plätscherte das Spiel dahin. Gumpelstadt drang zwar auf den Ausgleich, ohne jedoch die richtige Idee zu haben und torgefährlich zu werden. Tiefenort ließ noch zwei Konter ungenutzt, brachte den knappen Vorsprung aber sicher über die Zeit. Schiedsrichter Kay Grob zeigte eine gute Leistung bei der teilweise hitzigen Partie. Er verwarnte zur richtigen Zeit und blieb jederzeit Herr des Geschehens.