SV Gumpoldia Gumpelstadt e.V.

Gut gekämpft – am Ende aber unglücklich verloren

Ronny Kaiser, 01.11.2016

Gut gekämpft – am Ende aber unglücklich verloren

Die Vorzeichen vor dieser Partie standen für die Gumpoldia alles andere als gut…fielen doch mit Vogt, Otto, Kallenbach, Unkart, Hossfeld, Schneider, Heiderich, Wettstein, Brehmer, Schmidt, Wand und Möller gleich 12 Spieler aus verschiedenen Gründen aus, so dass mit Marko Stein (2. Mannschaft) und dem Trainer Ronny Kaiser nur noch 2 Reservespieler im Kader standen. Eine Konstellation die normalerweise kaum zu kompensieren ist. Deswegen hieß die Devise verteidigen bis zum umfallen und auf Konter lauern. Dies setzte die Elf um Kapitän Ralf Wünsch auch exzellent um, so dass sich die Verbandsliga-Reserve und Mitaufsteiger vom FC An der Fahner Höhe II im Laufe des Spiels fast immer am Abwehrbollwerk der Gäste die Zähne ausbiss. Der Gastgeber versuchte zu Beginn mit gepflegtem schnellen Kurzpassspiel durch die Abwehrreihen der Gumpelstädter zu gelangen, die die Räume aber geschickt zumachten und den Angreifern wenig Platz zum schalten und walten ließen. In der 14. Minute kamen sie das erste Mal gefährlich vor das Tor von Tischer. Nach einer Flanke von der linken Seite, war es ihr Goalgetter Danny Krumbein, der den Ball am kurzen Pfosten vorbeispitzelte. 2 Minuten später versuchte es Elshan Aliyev mit einem Distanzschuss, der knapp am Tor vorbeirauschte. Danach wurde die Gumpoldia mutiger und schaltete nach gewonnen Zweikämpfen blitzschnell um, so dass sie das ein oder andere Mal gefährlich im Strafraum vor Stephan Ehegötz auftauchten. Nach einem Freistoß von Seidel (20.) gelangt der Ball 10m vor dem Tor aus dem Gewühl heraus vor die Beine von Wünsch, der blitzschnell reagierte aber keinen richtigen Druck hinter den Ball bekam. Danach waren es Seidel und Kürschner , dessen Schüsse am Tor des Gastgebers vorbeistrichen. Die letzte Chance vor der Pause vergab K. Krumbein per Kopf (42.) nach einem Freistoß von Damir Bacic. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, Fahner Höhe ließ gefällig den Ball laufen, fand aber gegen die defensiv kompakt stehende Kaiser-Elf wenig Mittel, um gefährlich vor das Tor zu gelangen. Der Abwehrriegel um Libero Wacke und den stark agierenden 17-jährigen Jonas Raffler hielt. Gefährlich wurde es zumeist nach tiefen Diagonalpässen, vor allem von Manuel Rost präzise hinter die Abwehrreihen geschlagen, die die blitzschnellen Außen vom Gastgeber gedankenschnell in die Mitte passten. So auch in der 47. Minute als nach einer Flanke von links der bullige Mittelstürmer D. Krumbein den Ball über das Tischer-Tor jagte. Ab Mitte der 2. Hz wurden die Gumpelstädter wieder mutiger und störten früher, so dass sie die Hausherren immer wieder zu Fehlpässen zwangen. Die größte Chance hatte der agile Kämpf, der nach einem präzise geschlagenen Ball von Wünsch am langen Pfosten, wahrscheinlich etwas überrascht, zu lange brauchte und keinen Druck mehr hinter den Ball bekam. In der 79. Minute, nachdem ein Abwehrspieler der Gumpoldia unglücklich umknickte und ausrutschte, war es, wer auch sonst, Danny Krumbein, der gedankenschnell den Ball aus 16m unhaltbar ins kurze Eck jagte. In der Schlussphase ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, Wünsch und Kämpf kamen für Gumpelstadt nochmal gefährlich vor das Tor, auf der anderen Seite parierte Tischer gegen D. Krumbein (85.) und ein Distanzschuss von Damir Bacic touchierte die Lattenoberkante. Am Ende ein verdienter Sieg für die Hausherren und eine unglückliche Niederlage für die Moorgrund-Elf, die aufgrund der zahlreichen Ausfälle sich sehr teuer verkaufte. Die zumeist sehr fair geführte Partie wurde vom Schiedsrichter Jan Metzner aus Erfurt sehr umsichtig geleitet. Seine positive und freundliche Art und Weise kam bei beiden Mannschaften sehr gut an.