SV Gumpoldia Gumpelstadt e.V.

NOFV - Meisterschaft AH Ü 40 (weitere Informationen )

Michael Arlt, 24.08.2015

NOFV - Meisterschaft AH Ü 40 (weitere Informationen )

SG Gumpelstadt/Suhl siegt bei der 9. NOFV-Ü 40-Meisterschaft

 

Das dürfte wohl in der neunjährigen Geschichte der Ü 40-NOFV-Großfeld-Meisterschaft ein Novum sein. Ohne einen Sieg in der regulären Spielzeit und mit nur zwei Toren in vier Spielen gewann die SG Gumpelstadt/Suhl etwas überraschend bei hochsommerlichen Temperaturen den NOFV-Titel der Ü 40  am 8. August 2015 in Braunsbedra.

Im Finale besiegte der Thüringer Landesmeister den Mitfavoriten auf den NOFV-Titel SpG Stahl Riesa/Meißner SV nach 1:1 in der regulären Spielzeit (zweimal 15 Minuten) mit 3:1 im Entscheidungsschießen, gesamt 4:2. Lange Zeit sah der Sachsen-Meister nach der 1:0-Führung auch wie der NOFV-Sieger aus, doch der SG Gumpelstadt/Suhl gelang Mitte der zweiten Hälfte der 1:1-Ausgleich. Im Entscheidungsschießen vom Strafstoßpunkt trafen dann alle Thüringer, während ein Riesaer nicht verwandeln konnte.

Beide Finalisten zogen nur als Gruppenzweite in die Halbfinalbegegnungen ein, setzten sich dort dann aber gegen die Sieger der anderen Gruppe durch. Auch hier hatte die Kicker von Gumpelstadt//Suhl bereits die besseren Nerven, als sie nach torlosen 30 Minuten den Gastgeber SV Braunsbedra mit 5:4 im Elfmeterschießen bezwangen und sich die Fahrkarte nach Berlin sicherten. Zuvor zog der spätere NOFV-Meister nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem SV Altenweddingen in das Semifinale. Beide Mannschaften trennten sich in einer Dreierstaffel im Gruppenspiel 1:1-Unentschieden. Während Suhl dem Vertreter aus der Bundeshauptstadt Blau-Weiß Berlin nur 0:1 unterlag, verlor Altenweddingen 0:2. Die Berliner zogen neben Braunsbedra mit zwei Siegen in die Vorschlussrunde, unterlagen dort aber Riesa/Meißen nach 0:2-Pausenrückstand mit 1:2. Dabei konnten sie die letzten Minuten in Überzahl (Rot für einen Riesaer) nicht mehr zum Ausgleich nutzen. Der Anschlusstreffer durch Hendrik Lau genügte dem Berliner jedoch mit drei Toren, als erfolgreichster Torschütze geehrt zu werden.

Nach einem 0:0 zum Auftakt gegen den SSV  Vimaria 91 Weimar und einem 2:0 gegen den SV Braunsbedra, drohte Riesa/Meißen die fast sichere Halbfinalteilnahme im letzten Gruppenspiel noch zu verspielen. Gegen den 1. FC Neubrandenburg 04 lagen die Sachsen bis eine Minute vor dem Abpfiff 0:1 zurück. Für den Landesmeister aus Mecklenburg-Vorpommern hätte dieses Ergebnis nach dem 3:0 gegen Weimar und 0:1 gegen Braunsbedra zum Einzug unter die letzten Vier gereicht. Doch rettete sich der Mitfavorit mit einem späten Ausgleich als Gruppenzweiter hinter Braunsbedra, das zeitgleich 1:0 gegen Weimar die Oberhand behielt, noch in das Halbfinale.

Für Neubrandenburg blieb so statt der Teilnahme an das Semifinale nur der 3:2-Elfmetersieg im Platzierungsvergleich um Rang 5 gegen den Sachsen-Anhalt-Meister Altenweddingen. Auch der 3. und 4. Platz wurde auf Wunsch beider Mannschaften nur im Entscheidungsschießen ausgefochten. Diesmal bewies der Gastgeber bessere Nerven und bezwang die favorisierten Berliner mit 2:1. Als Zugabe für Braunsbedra gab es am Ende noch die Ehrung für Torsten Thiel als besten Torhüter der NOFV-Endrunde. Der dritte Platz für Braunsbedra ist zugleich das beste Abschneiden eines Sachsen-Anhalt-Vertreters bei der NOFV-Meisterschaft auf Großfeld der Ü 40. 

Siebenter wurde der SSV Vimaria  91 Weimar. Wenige Tage vor der NOFV-Endrunde sagte der Titelverteidiger und zuletzt dreifache deutsche Ü 40-Cup-Meister FC Hansa Rostock aus personellen Gründen seine Teilnahme für dieses Jahr ab und kann auch so seinen Titel beim 9. Ü 40-Cup des DFB in Berlin nicht verteidigen. Hier nehmen aus dem NOFV-Regionalverband der Meister SG Gumpelstadt/Suhl und Vizemeister SpG Stahl Riesa/Meißner SV teil.


Quelle:NOFV